Dienstag, 2. Dezember 2014

Danke, Diabetes! - Vorteile, ein Diabetiker zu sein

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Hallo ihr Lieben:)

Ich hoffe ihr lasst euch von der üblichen Weihnachtshektik nicht allzu sehr befallen und könnt die mittlerweile schon ziemlich kalten Tage genießen- und dabei vielleicht auch mal Monster Monster sein lassen;)


Doch grad in der Weihnachtszeit höre ich von vielen Diabetikern, dass sie auf Weihnachtsgebäck verzichten, um schlechte Werte zu vermeiden oder generell einfach wahnsinnig genervt von ihrem Monster sind.
Deshalb hab ich beschlossen, meinem Monster einfach mal DANKE zu sagen- denn so ist es doch viel einfacher:)
Also, liebes Monster. Hier kommen deine Pluspunkte!

1. Durch dich sind wir wahre Platzfinder- in jeder noch so kleinen Tasche finden wir Raum für unser "Zuckerzeug" und (da wir deshalb fast eh immer ein Täschchen mitnehmen) auch für praktische andere Utensilien...


2. Somit werden wir für Freunde zu verlässlichen "Notfallkoffern". Taschentücher, Traubenzucker, Wasser, Saft, Müsliriegel oder Gummibärchen fliegen immer in meiner Tasche rum und haben schon so manchen halb verhungerndem/verdurstendem Freund das Leben gerettet;)

3. Vor allem wir Frauen haben immer eine Ausrede ein neues Täschchen zu kaufen- unsere kleinen Lebensretter sollen ja schließlich hübsch sicher verpackt sein!

4. Wir werden kreativ: Pumpen- und Messgeräthüllen, Pen-Sticker und eigene Kreationen auf den Omnipods... unsere täglichen Begleiter werden teilweise zum eigenen Accessoire.


5. Wir sind eine wandelnde Nährwerttabelle und somit auch halbe Diätexperten: Kohlenhydratarm essen, Fett- und Proteinmengen abschätzen- für einen (gut geschulten) Diabetiker kein Problem!


7. Seit der Diagnose habe ich ein ganz anderes Körpergefühl. Ich achte (zwangsläufig) mehr auf das, was ich esse- so flutschen auch Naschereien zwischendurch nicht einfach an meinem Bewusstsein vorbei.


8. Bewusster leben: Ohne das Insulin und die wirklich rettende Diagnose wären wir alle heute nicht mehr am Leben- mein Monster lässt mich auch die kleinen Dinge im Leben wieder viel mehr genießen.


9. Durch dich, liebes Monster, schließen wir Freundschaften und Partnerschaften. Seit du auch in mein Leben getreten bist, habe ich wahnsinnig tolle Menschen kennengelernt. Habe einen neuen Partner an meiner Seite und meinen Freundeskreis um ein paar fantastische neue Leute erweitern können.


10. Last but not least: Du zeigst uns wie stark wir sind! Es ist jeden Tag ein kleiner Kampf, mit dir zu leben- doch jeder Wert, der im grünen Bereich liegt, jede zufriedenstellende Untersuchung bei einem unserer zehntausend Ärzten, zeigt uns wofür wir uns anstrengen. Jeder, der mit Folgeschäden, Entgleisungen, schweren Hypos oder einer der zahlreichen anderen Tücken, die du manchmal mit dir bringst, leben muss und trotzdem seinen Lebensmut- und seine Freude nicht verliert... Der ist ein kleiner Held des Alltags.
Mir, kleines Monster, hast du gezeigt, was ich alles aushalten kann. Was ich trotz einer Krankheit schaffen kann- und dafür möchte ich Danke sagen.

Habt ihr ein paar Dinge, für die ihr eurem Monster wirklich dankbar seid? Bei dem ihr denkt: Das wäre ohne den Diabetes nie passiert?
Ich bin auf eure Antworten gespannt:)

Ich wünsche euch noch ein paar schöne, besinnliche Vorweihnachtstage,
liebe Grüße


Eure Caro

Sonntag, 16. November 2014

Ich bin geheilt! Oder: Ein Wandertag im Harz

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Hallo ihr Zuckerschnuten:)


Momentan läuft es wirklich super! Nachdem ich beschlossen habe, mein Studium abzubrechen und mich stattdessen für verschiedene Ausbildungsplätze in der Medizin beworben habe, flattern nun nach und nach die Vorstellungsgesprächstermine in die Postfächer.
Ab Januar geht es für mich ab nach NRW, dort kann ich ein Praktikum in einem großen Krankenhaus machen und gleichzeitig die Distanz zu meinem "süßen" Partner verringern:) Natürlich freuen wir uns wahnsinnig- denn eine Fernbeziehung ist auf Dauer natürlich weniger schön als eine "richtige";) Ganz zu schweigen von den vielen Vorteilen, die eine zuckersüße Partnerschaft so mit sich bringt:)


Am Wochenende wurde ich von meinem Schatz besucht und weil das Wetter gut werden sollte, sind wir mit meinen Eltern am Samstag in den Harz gefahren, um den Brocken zu besteigen.
Es war windig, mal kalt, mal furchtbar warm und alles in allem ziemlich feucht- aber am Ende des Tages waren wir nach 6 Stunden Wanderung, gutem Essen und einem wärmenden Cappuccino glücklich, ausgepowert und zufrieden:)
Morgens hatte ich meine Basalrate vorsichtshalber schon um 10 % für mehrere Stunden gesenkt und eigentlich fest damit gerechnet, später korrigieren zu müssen- doch nach einer Stunde "wandern" (eher spazierengehen) machte ich eine Kontrollmessung: 94 mg/dl. Eigentlich super- allerdings war ich schon um 100 mg/dl gesunken. Meine Eltern hatten uns beim Frühstück mit einem Lächeln bedacht, als wir Saftflasche um Saftflasche und Müsliriegel um Müsliriegel in unsere Rucksäcke stopften. Resultat des Wandertages: Zwei Drittel unserer Hypoverpflegung waren am Ende aufgefuttert/ausgetrunken und nicht ein Tropfen Insulin musste dafür meine Pumpe verlassen. Traumwerte um die 100mg/dl straften meinen inneren Schweinehund- ein bisschen Laufen und schon fühlt es sich an, als hätte mein Monster sich schnurrend zusammengerollt oder nie existiert: "Geheilt" für einen Tag ein paar Stunden.
Top-Werte dank ein bisschen Aktivität!:)
Abends verabschiedete sich dann nämlich mein Pod und schwups war ich wieder bei über 300 mg/dl. Tja, so schnell kann das gehen... Trotzdem war es ein wunderschöner Tag- den ich im Winter in einer Loipe gern wiederholen würde;)

Was habt ihr an diesem kalten, grauen Novemberwochenende getrieben?

Lieben Gruß
Eure Caro mit Mietzkätzchen-Monster

Mittwoch, 29. Oktober 2014

1. Diabetikertag in Lüdenscheid- "Mit Diabetes leben lernen!"

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Hi ihr Lieben!

Ich hab mich zwar (schon wieder) lange nicht gemeldet- war aber keineswegs faul:)

Letztes Wochenende hatte ich die Möglichkeit, den ersten Diabetikertag des Zentrums für jugendliche Diabetiker in Lüdenscheid zu besuchen.
Für alle, die noch nie etwas davon gehört haben (so wie ich bis vor wenigen Monaten):
Das Zentrum bietet in mehren Wohngruppen und ausgelagerten Wohnungen Platz für junge Diabetiker zwischen 10 und 23 Jahren, die zu Hause entweder Probleme mit der Familie oder mit ihrem Diabetes haben- manchmal kommt auch beides zusammen.
Wer genauere Infos und einmal einen Einblick von Bewohnern des Zentrums haben möchte, kann sich die Internetseite anschauen (Hier der LINK) oder sich an mich wenden:)


Zum ersten Mal wurde am Samstag, den 25. Oktober im Zentrum also ein Diabetikertag veranstaltet. Zahlreiche Vertreter von Medtronic, Freestyle, Animas, etc. hatten sich (mitsamt Gratisproben ;) ) in der Sporthalle eingefunden und auch sonst war viel los!
Die Wohngruppen waren für die Besucher geöffnet, überall wurden Getränke, Kuchen und warme Speisen angeboten und die große Tombola war startbereit.
Auf dem Programm standen zahlreiche Vorträge, zB. vom hauseigenen Diabetologen, den Geschäftsführern der DiabDocs und Anja Renfordt.
Vor allem die Vorträge waren gut besucht und (mehr oder weniger) interessant. Natürlich waren die Hypowarnhunde (unter anderem auch Candy von Anja) wieder ein absolutes Highlight und die Vorstellung ihrer unglaublichen Spürnasen eine der bestbesuchten Veranstaltungen.
Auch Anjas Vorstellung zum Thema "Spitzensport und Diabetes" fand wie immer großen Anklang und sorgte neben den Fellnasen für einen letzten größeren Besucher"ansturm" auf das Zentrum.
Zwischen den Vorträgen konnte man wieder Weihnachten für Diabetiker feiern: Neben den unzähligen Give-Aways in Form von Messgeräten, Blöcken, etc. konnte man viele wertvolle Informationen zu neuen Messgeräten und Insulinpumpen sammeln- wie zB dem Freestyle Libre:)
Insgesamt war es eine schöne Veranstaltung, die vor allem für das Zentrum ein wichtiger Schritt zum Bekanntwerden war.
Auch kleine Messen und Diabetesveranstaltungen können sich also durchaus lohnen!

Apropros Messe: Sieht man sich am 25.Januar in Berlin zum T1-Day?:)

Lieben Gruß vom (Hypo-BE-hungrigen) Monster und Caro!:)

Montag, 29. September 2014

Ja, ich lebe noch!

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Hallihallo ihr lieben Monsterzähmer!

Ich melde mich aus der Versenkung zurück;) Ich habe mich tatsächlich etwas erschrocken, als ich bemerkt habe, dass ich seit gut 2,5 Monaten nicht mehr aktiv war.
Allerdings hab ich eine wirklich gute Ausrede: Es ist wahnsinnig viel passiert in den letzten Wochen!
Mein kleiner Pod-Kumpel und ich haben uns mittlerweile wirklich gut angefreundet, auch wenn wir zwischendurch einige Anlauf..naja eher Auslauf- Schwierigkeiten hatten. Das Insulin ist nämlich regelmäßig AUF anstatt IN meiner Haut gelandet. Nachdem ich jetzt aber glücklicherweise keine defekten Chargen mehr hatten, möchte ich meinen kleinen Knubbel nicht mehr missen. Auch mein Hba1c hat es mir gedankt: Innerhalb von drei Monaten ist er von 8,4 auf 7,4 gesunken- YEY!:) Noch nicht perfekt aber doch ziemlich zufriedenstellend finde ich:)
Momentan warte ich darauf, dass der MDK auch zufrieden ist. Meine Tagebücher sind eingeschickt, das Schreiben des DiaDocs liegt bei... jetzt heißt es nur noch Warten und Hoffen!
Außerdem habe ich mich an der Leibniz Uni in Hannover für Sozialwissenschaften immatrikuliert. Es ist nicht das stark erhoffte Medizinstudium, trotzdem freue ich mich auf diesen neuen Lebensabschnitt und bin wirklich schon ein bisschen aufgeregt:) Ich bin jetzt offiziell Studentin- WOOP!
Auch die Gründung einer neuen FB-Gruppe für "junge" Diabetiker hat einen Teil meiner Zeit in Anspruch genommen. Hiermit sind alle "unter 30- Jährigen" Typ 1er herzlich eingeladen in unserer "Junge Typ 1 Diabetiker"- Gruppe vorbeizuschauen. Wir organisieren Regionaltreffen und keiner unserer mittlerweile schon knappen 500 Mitglieder beißt. Also immer reinmarschiert!:)
Über diese Gruppe habe ich auch ein paar wundervolle neue Freundschaften schließen können und nicht zuletzt etwas noch viel Schöneres erlebt: Ich habe mich neu verliebt. :)
Ihr seht also: Die letzte Zeit war unglaublich aufregend und ich habe kaum bemerkt, wie schnell die Zeit verfliegt. Ich hoffe es geht euch allen gut:)

Lieben Gruß von mir und dem momentan sehr zahmen Monster!

Sonntag, 13. Juli 2014

CampD 2014!

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Pünktlich zum Donnerstagmittag lachte die Sonne mir ins Gesicht, als ich mit Rucksack, Isomatte und Schlafsack bepackt in Richtung Bad Segeberg aufgebrochen bin. Am Bahnhof meiner Heimatstadt habe ich gleich Christoph und Julia getroffen, mit denen ich letztendlich auch in einer Gruppe war.
Auf dem Weg zum Landestunierplatz haben wir schon einige andere CampDler getroffen, gequatscht und uns über das grandiose Wetter gefreut.
Mein Bus kam mit etwas Verspätung am Platz an- wir hatten auf einen Zug gewartet... Der dann doch nicht kam. Wie auch immer, um 17.30 Uhr kamen wir alle wohlbehalten am Zeltplatz an. Von der (supertollen!) Orga wurden wir direkt mit Infomaterial und CampD-Rucksack ausgestattet, dann bezogen wir unsere Zelte. Nachdem unsere Gruppe mit Christoph und mir dann auch endlich vollzählig war, lernten wir uns fix kennen und liefen direkt zum Essen.
Ich war überrascht, wie unglaublich groß der Platz war, wie viele Zelte in perfekten Reihen überall standen und wie sinnvoll die Getränkestationen und Loungezelte verteilt waren. So richtig fiel mir die Kinnlade dann allerdings im Hauptzelt runter.
Ich konnte nicht fassen, wie RIESIG es war! Und so viele Dias tummelten sich auf und zwischen den Tischreihen. WOW!
Wir stürmten direkt das Buffet. Das Essen war insgesamt echt gut. Es war immer frisch, wurde schnell nachgefüllt, es hat super geschmeckt, es gab eine gute Auswahl und war sogar hübsch angerichtet (das Auge ist ja bekanntlich mit;)). Vor allem die Kühlschränke, die auf dem Gelände standen, zogen mich immer wieder an- Balisto, selbstgemachte Sandwiches, Joghurt und Pudding. Wann und so viel man wollte... Verhungern konnte definitiv niemand!
Die Begrüßungsrede stimmte uns dann alle richtig auf die kommenden Tage ein:)
Meine Gruppe traf sich anschließend noch mal- An dieser Stelle Danke an unsere "Betreuer" (Besonders Daggi!), ihr wart super! (Ohne ätzende Kennenlernspielchen) lernten wir uns dann gemütlich im Loungezelt kennen und verbrachten auch die restlichen Stunden des ersten Abends miteinander. Nach (wahnsinnig guter) Akustikmusik im Loungezelt scheuchte Daggi uns dann ins Zelt- natürlich nicht, ohne vorher noch eine Runde Gruppenmessen zu fordern;)
Am nächsten Morgen startete nach der ersten (kurzen und kalten) Nacht der Workshoptag. Teilweise hätte ich mir gewünscht, dass mehr zum eigentlichen Thema erzählt wird, wie z.B. in "Travel Sweet and Safe"- dort wurde kaum etwas über das Reisen mit Diabetes(equiment) berichtet, sondern hauptsächlich, wie man mit Alkohol umgehen soll. Beim Workshop "Mit Diabetes im Straßenverkehr und im Beruf: Die Zukunft gehört mir!" wurden meine Fragen allerdings super beantwortet und auch "Sport mit Diabetes" fand ich sehr interessant.
Zwischen den Workshops und danach entspannten wir in den Loungezelten, quatschten über unsere(n) Blutzucker, Messgeräte, Pumpen und anderen (nicht diabetischen) Kram, machten einen Spaziergang am See oder futterten Balisto (natürlich nur, um der Hypo entgegenzuwirken *hust*)...
Ich hab begeistert von meinem Pod erzählt und mir natürlich prompt einen frisch gesetzten rausgerissen- das erste Mal! Als ich ihn dann vollständig abgemacht habe, um einen Neuen zu setzen, strömte das Blut nur so heraus. Gleich ein Grund, mich umzuziehen!
Für die lange Hose war ich dann nämlich wirklich dankbar, als meine gesamte Gruppe abends um 19 Uhr vorm Orgabüro wartete, um zu den Karl May Festspielen aufzubrechen. Nach einem halbstündigen Spaziergang besetzten etwa 200 (oder mehr? Ich bin so schlecht im schätzen:/) plus Betreuer und Organisatoren viele Ränge der Freilichtbühne. Es waren meine ersten Festspiele und ich war verzaubert. Die Schauspieler waren toll, es war niedlich inszeniert und wir haben viel gelacht:) Der Marsch zurück hat uns dann auch alle wieder ordentlich aufgewärmt;)
Am nächsten Tag ging es dann sportlich zu!
Wir konnten uns schon am Freitag für einige Sportarten in Listen einschreiben, andere Kurse konnte man ohne Anmeldung besuchen. Ich probierte mich im SUP (Stand-Up-Paddling), im Bossaball und Kickboxen-letzteres musste ich leider wegen einem zu niedrigen BZ abbrechen. Das Paddeln auf den Boards im See hat richtig Spaß gemacht und ich bin nicht mal reingefallen! :D Anja hat uns beim Kickboxen dann richtig gefordert und auch das Spielen auf dem gigantischen Hüpfburgvolleyballspielfelddingens vom Bossaball war echt anstrengend aber einfach lustig.
Den Tag über konnte ich auch die neue Insulinpumpe von Roche, die Accu Chek Insight probetragen. Ich nahm das Angebot dankend an- schließlich kann ich nicht behaupten, keine Schlauchpumpen zu mögen, wenn ich nie eine getragen habe! Nunja.. Ich habe festegestellt: Ich bleibe bei meiner kleinen Zecke. Der Schlauch und das Gewicht der Pumpe haben mich leider total gestört, auch wenn ich verschiedene Tragestellen ausprobiert habe. Ansonsten ist es eine tolle Pumpe, die mit Touchscreen und Farbdisplay aufwarten kann. Für alle Patchpumpenliebhaber eine gute Nachricht: Wie die Roche-Vertreterin mir mitteilte kommt die "Solo 4 You"- Pumpe endlich 2016 auf den Markt:)
Am Abend spielte die Band Go Go Berlin in einer nahegelegen Tennishalle.
 Für diejenigen, die Rock mögen war es sicher toll- mein Geschmack war es leider nicht. Außerdem krachte mein BZ in den Keller und so gönnte ich mir einen Joghurt im großen Zelt. Die Band Erin probte mit ihrer Workshopgruppe und wir konnten einen kleinen Vorgeschmack auf den finalen Auftritt bekommen:)
Ab 22:00 Uhr wurde das WM-Spiel "Brasilien-Niederlande" übertragen. Leider fanden wir keinen Platz mehr im Zelt und der Sporttag forderte ihren Tribut, sodass wir uns noch mit einem heißen Tee, bzw. Kaffee im Hauptzelt aufwärmten und dann früher als sonst auf die Isomatten fielen.
Zack, schon war der dritte Tag vorbei!
Heute Morgen stellte ich dann erstaunt fest, dass es in der Nacht geregnet hatte und ich war doppelt dankbar für das geniale Wetter der vergangenen Tage. Die Sonne war einfach perfekt!
Ein letztes leckeres Frühstück, dann bauten wir die Zelte ab und verstauten unser Gepäck in einem der Workshopzelte. Für meine Gruppe und mich ging es dann noch an den Start zum Fackelstaffellauf. Uns wurde die Ehre zuteil, den 62-Stunden-Lauf, an dem überwiegend Diabetiker teilgenommen haben, mit dem Überreichen des Stabs um 11 Uhr zu Beenden. Für die Initiatorin des Camps gab es Standing Ovations und auch für die vielen Organisatoren, Sportler, Betreuer, das Catering und die vielen vielen Helfer Drumherum gab es tosenden Applaus. Zu Recht! Diese vier Tage waren einfach der Wahnsinn! Das Essen, die 24h bereitstehenden Notärzte, die Organisation, die sauberen Toiletten und die heißen Duschen- es war einfach rundum perfekt!
Schließlich spielte die Band Erin mit der Workshopgruppe die CampD Hymne "Changing Diabetes"- dazu wurde ein Impressionenfilm von den vier Camp-Tagen gezeigt: Gänsehautfeeling!:)
Auch die beiden Kurzfilme, die unter der Leitung von Matthias Steiner als Aufklärungskampagne gedreht wurden, fanden Begeisterung.
Dann ging es für uns alle in zu den Bahnen und Flugzeugen- natürlich nicht ohne Lunchpaket;)
Abschließend kann ich nur eins sagen: DANKE! Danke für diese unvergesslichen Tage, die fantastischen Leute, die super gute Organisation, für die vielen Infos und den Spaß.
Danke an Novo Nordisk und Roche Diagnostics, die das Camp mit möglich gemacht haben (und das zu einem so geringen Eigenanteil).
Ich werde nächstes Mal definitiv wieder dabei sein. Ich hoffe, wir sehen uns wieder!:)
Bis dahin,
Eure Caro

Donnerstag, 3. Juli 2014

Stress(-bewältigung), Laufen, Monsteralarm!

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Hi ihr Lieben:)
Ich hab mich länger nicht gemeldet, deshalb hole ich das jetzt mal nach.
Die letzte Woche war psychisch und physisch recht stressig- was sich auch auf meinen BZ niedergeschlagen hat. Ich habe mir noch nie so oft wie in dieser Woche Gedanken über die Kombination von Alkohol und Diabetes, über Folgeschäden und eine vermeintlich gute oder schlechte Einstellung gemacht.
Zwei sehr junge Menschen aus einer unserer Diabetes-Gruppen bei Facebook sind in der letzten Woche gestorben, bzw. als Pflegefall aus langer Zeit im Koma erwacht- bei mindestens einem Fall war Alkohol im Spiel.
Mir wurde immer wieder gesagt, man solle bei Alkohol aufpassen. Wie sehr sich auch nur geringe Mengen auf den Blutzucker auswirken können, war mir nie so bewusst. Ich habe immer (wenn auch reduziert) für alkoholische Mischgetränke und Bier gespritzt- allerdings beim Feiern gehen oft das Basal vergessen. Im Nachhinein war das vielleicht mein Glück. Jetzt, mit meiner Pumpe, habe ich schon erlebt, wie sehr Alkohol den Blutzucker senken kann und bin seit der furchtbaren Nachrichten noch vorsichtiger als sonst. Verzichte ich deswegen auf Alkohol? Nein. Ich werde weiterhin ab und zu etwas trinken- und ich finde, dass man sich das auch ruhig ab und zu gönnen kann. Allerdings trinke ich nie über den Durst, sodass ich immer vollkommen unter Kontrolle habe, was ich tue und bin nie alleine unterwegs, sondern stets mit Freunden, die wissen, was sie zu tun haben, wenn ich plötzlich wegtreten sollte. Im Zweifelsfall werden sie vorher noch einmal entsprechend instruiert: "Wenn ich irgendwo rumliege, dann denk nicht "ach, wir lassen sie ausnüchtern", sondern ruf den Notarzt!".
Momentan verstehen mein Monster und ich uns aber auch ganz gut. Bis auf einen halben Tag (+ Nacht), bei dem ein Pod sich geweigert hat, das Insulin auch richtig abzugeben, sind meine Werte recht stabil. Dass ich jetzt 3-4 Mal in der Woche joggen gehe tut also nicht nur meinen Werten, sondern auch mir ganz gut. Ich fühle mich fitter und bin zufriedener mit mir selbst, wenn ich mein gestecktes Ziel wieder erreichen konnte. Mit einer für eine halbe Stunde gesenkten Basalrate um 10% fahre ich bis jetzt ganz gut- allerdings laufe ich auch nur jeweils 15 Minuten.
Zur Stressbewältigung habe ich mir außerdem noch etwas Neues gesucht: Pimp-my-old-Shirts.
Im Klartext: Ich hab mir Textilfarbe gekauft und alte und neu gekaufte Tshirts nach meinen Vorstellungen umgestaltet.
Natürlich durfte da auch ein dem Monster gewidmetes Tshirt nicht fehlen;)
Meine unglaublich begabte Schwägerin Angi hat mir mein Monster aufs Papier gebracht. Es ist ein für mich perfektes Ergebnis geworden... und das trotz meiner lausigen Anweisung: "Irgendwas Niedliches mit dem Diabetessymbol (blauer Kreis) als Körper und irgendwo soll ein "HI" (für hohe Werte) stehen und es soll irgendwie diabetesmäßig sein". Noch mal ein großes Dankeschön für dein kleines Kunstwerk:) Ich hoffe, dass ich die Monster nicht allzu sehr verunstaltet habe beim Abzeichnen auf das Shirt...
Mein Tshirt trägt übrigens den Schriftzug "Taming the Monster since 2011", also "Ich zähme das Monster seit 2011". Wer meinen Blog auch nur grob überflogen hat und weiß, dass ich Diabetiker bin, wird es verstehen;) Alle anderen werden sich fragen, was das zu bedeuten hat- tja, so bleibt man interessant!:D
Anfang dieser Woche kam auch endlich eine E-Mail von CampD mit Packliste, Verhaltensregeln und allgemeinen Infos. Heute in einer Woche geht's los und ich freu mich schon total:)
Lieben Gruß aus meiner sonnigen Heimat
Caro&Monster

Mittwoch, 25. Juni 2014

Joggen, Basalratentest, Hypo, Hunger

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In den letzten Tagen war ich endlich mal richtig fleißig:)
Es geht mir so gut wie schon lange nicht mehr. Morgen habe ich meinen letzten Arbeitstag, mein Monster hat sich zu einem schnurrenden Ball zusammengerollt und ich ziehe endlich mal etwas durch: Sport;)
Nachdem ich dieses Jahr (wie auch schon letztes Jahr) wieder die zahlreichen Blogeinträge über den "Lauf zwischen den Meeren" gelesen habe, dachte ich mir: Nächstes Jahr bist du dabei!
Deshalb habe ich mir vergangenen Freitag meine ersten richtig guten Laufschuhe gekauft. In knall-pink/orange machen sie allein schon durch ihr Aussehen Lust aufs Laufen!
Auch ein Bauchgurt musste sein. BZ-Messgerät, Traubenzucker und mein Handy passen gut rein und er rutscht oder wackelt beim Laufen kaum.
Seitdem ich die neuen Schuhe habe, bin ich alle zwei Tage jeweils etwas über 1,5 km gelaufen. Ja, ich weiß: Das ist verdammt wenig, aber ich fange quasi bei null an. Ich will mich langsam steigern, bis ich mein Ziel für nächstes Jahr locker flockig erreichen kann: 10 km in unter 1 Stunde.
Um meine Motivation oben zu halten, habe ich gleich meinen Papa mit eingespannt und wir versuchen jetzt, regelmäßig zusammen joggen zu gehen. Er ist nämlich genauso unfit wie ich;)
Außerdem hab ich mich schon bei Basti gemeldet, der dieses Jahr mit für die Organisation des LZDM verantwortlich war, um schon mal Bescheid zu sagen, dass ich nächstes Jahr unbedingt dabei sein will.
Meinen Werten bekommt der Sport sehr gut. Nach einer viertel Stunde joggen ist mein BZ bisher immer um 20-40 mg/dl gefallen. Da muss ich noch ein bisschen rumprobieren. Gestern sind meine Beine schon auf der Hälfte der Strecke ziemlich schlapp geworden und ich habe Krämpfe in den Waden gekriegt. Ein Blick auf meinen BZ hat mir schnell den Grund gezeigt: Von 139 mg/dl auf 72 mg/dl innerhalb von 20 Minuten... Nächstes Mal gibt es definitiv vorher eine Sport-BE oder mein Monster wird ein bisschen auf Insulinentzug gesetzt, indem ich die Basalrate runterschraube.
Da mein Diabetologe (zu Recht) einen vollständigen Basalratentest gefordert hat, bin ich auch hier fleißig an der Arbeit.
Die ersten beiden Abschnitte (von 6-12 Uhr und von 11-17 Uhr) habe ich erfolgreich hinter mir und mit den Ergebnissen bin ich mehr als zufrieden. Vormittags blieb der BZ konstant bei 80 mg/dl, Mittags dann im 130er Bereich.
Da man ja 12 Stunden vorher keinen Sport gemacht haben soll, schiebe ich den verbleibenden Testabschnitt zwischen die Lauftage- also bin ich heute wieder am hungern, wenn ich mein Abendessen ausfallen lasse (Immerhin spar ich Kalorien;) ).
Gestern Morgen musste ich dann ungeplant meinen Pod nach 2 Tagen Tragedauer umsetzen. Ich hatte ihn durch die positiven Erfahrungen anderer Mädels aus der Omnipoddies&Friends- FB Gruppe mal unters Schlüsselbein gesetzt. Von der Tragestelle an sich war ich begeistert, allerdings schossen meine Werte in die Höhe und nach dem zweiten morgendlich hohen Nüchternwert fiel die Zecke meiner (inzwischen vorhandenen) BZ-Kontroll-Perfektions-Wut zum Opfer.
Ende dieser Woche, bzw. Anfang nächster Woche kommen dann auch endlich alle Unterlagen vom CampD:))
Ich freu mich wahnsinnig aufs Camp und bin gespannt auf.. einfach Alles!

Lieben Gruß
Eure hungernde Caro

Donnerstag, 19. Juni 2014

Erster Basalratentest

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Gestern hatte ich einen Termin beim DiaDoc-und hab prompt einen auf den Deckel bekommen, weil ich nach zwei Monaten Podbenutzung noch immer keinen Basalratentest gemacht habe... seufz. Na gut. Fasten. Das heißt: NICHTS ESSEN-waaaaaah!
Aber es ist ja nun mal für eine gute Einstellung nötig, also hab ich mir fix erklären lassen wie das ganze funktioniert und mir den ersten Test für heute vorgenommen.
Im Internet hab ich noch mal genauer geschaut. Meine Güte gibt es viel zu beachten!
Letzte Mahlzeit muss mindestens vier, maximal jedoch 12 Stunden zurückliegen, bei einer Hypo oder viel zu hohen Werten muss abgebrochen werden, 12 Stunden vorher weder Sport noch Alkohol oder eine Hypo. Alles klar-kann losgehen.
Gestern um 23 Uhr noch mal was gegessen (um die 12 h einzuhalten), dann fing das stündliche Messen für den ersten Abschnitt des Tests heute morgen um 6 Uhr an.
Dann jede Stunde auf der Arbeit... Ich liefere essen aus. E-S-S-E-N. Ja, ich hatte Hunger-und ja...es war auszuhalten;)
Meine Werte verliefern an der unteren Grenze-das ist aber okay. Denn ab übernächster Woche arbeite ich nicht mehr in dem Job und werde morgens wieder länger schlafen und weniger aktiv sein- mein Insulinverbrauch wird also deutlich sinken.
Um 9 Uhr war ich in einer leichten Hypo: 70mg/dl ließen mich zweifeln, ob ich nicht liebet abbrechen sollte...Aber noch mal so lange auf Frühstück verzichten? Neeee. Also hab ich ihn weiter durchgezogen. Das Resultat:
153-119-83-70-79-81-80
Kann sich doch sehen lassen, oder?:)
Morgen lasse ich dann das Mittagessen ausfallen, nächste Woche folgen die letzten beiden Abschnitte.
Wie oft macht ihr einen BR-Test? Und ab welchen Werten brecht ihr ab?

Zur Feier des Tages habe ich meine Pods ein bisschen verziert und dabei mein Monster verbildlicht (nein, nicht mein Entwurf sondern abgekupfert:/-aber als so ein kleines knuffiges Ding stelle ich mir Yammi vor):)
Ich wünsche euch schon mal ein schönes Wochenende-lasst es euch und euren Monstern gutgehen!
Eure Caro

Sonntag, 15. Juni 2014

Festival mit Pumpe!

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Hallo ihr lieben:)
Gestern war ich auf dem Holi Farbrausch Festival in Hannover. Ihr wisst schon: Dieses Festival, bei dem man sich mit Farbpulver beschmeißt und den ganzen Tag tanzt;)
Mit alten Klamotten, Mundschutz und Sonnenbrille im Gepäck fuhr ich mit Freunden um 12 Uhr aus meiner Heimatstadt los, sodass wir um kurz vor 13 Uhr am Festivalgelände ankamen.
Da die Farbe dieses Jahr wohl extrem schlecht aus den Klamotten rausgehen sollte, hatte ich ein bisschen Angst um meinen "Zuckerkram" (sprich Messgerät und Pumpe).
Den Pod hatte ich am Tag davor extra an den Bauch gelegt, ein Top unter meinem weißen T-Shirt in die Hose gesteckt, damit so wenig von dem feinen gefärbten Maismehl wie möglich in Kontakt mit meiner externen Bauchspeicheldrüse kommen würde.
PDM, Teststreifen und Stechhilfe habe ich in einen Zipperbeutel verfrachtet, um alles so gut wie möglich zu schützen. Mein Diabetikerausweis, meine Hypoverpflegung in Form von Saft und Müsliriegel fanden dann auch noch in meiner Tasche Platz- übrigens habe ich den quietschorangefarbenen Rucksack von Mediq-Direct benutzt, den die Beraterin mir bei der Pumpenschulung mitgebracht hatte...Wofür Dia-Kram alles gut sein kann...;)
Bevor wir auf das Gelände gegangen sind noch mal schnell BZ gemessen: 139 mg/dl. Top Wert um in einen Tanz-Tag zu starten! Ich hab trotzdem noch ein Brötchen gegessen und nur die Hälfte dafür gebolt, dann ging es los zu Einlasskontrolle.
Ich hab in der FB-Gruppe ja schon so einige Horror-Geschichten gehört, dass Diabetikern gar der Einlass verweigert wurde, weil sie ihren Pen oder Hypo-Helfer auf das Gelände mitnehmen wollten.
Zum Glück war das gar kein Problem. Bei der Taschenkontrolle habe ich sofort gesagt, dass ich eine Flasche Saft dabei habe, weil ich Diabetiker bin und ich das gegen den Unterzucker brauche. Das Mädchen hat freundlich gefragt, ob ich auch einen Ausweis dabei hätte und als ich ihn endlich aus den Untiefen meiner Tasche gefischt hatte, meinte sie dass ich ihn nicht aus der Plastiktüte holen müsse und hat mich durchgewunken:)
Um 15 Uhr ging es dann auch richtig los mit der Musik, dem ersten Farben-Werfen-Countdown und viel Getanze, Rumgehüpfe- und gestehe. Ich war froh, meinen Kram sicher in undurchlässige Tüten verpackt zu haben, denn das Pulver kroch wirklich überall hin. Nach einer Stunde Tanzen habe ich ohne Messen einen Müsliriegel gefuttert und nach fünf Stunden waren wir schon so platt, dass wir uns langsam auf den Rückweg gemacht haben. Zum Glück: Sobald wir am Auto waren hat es angefangen zu schütten wie aus Eimern!
Ich hab mir die Finger mit meinem Desinfektionsspray zum Messen sauber gemacht und siehe da: Nach einem Tag Festival hatte ich einen Traumwert von 96 mg/dl! Woop!:))
Zur Belohnung gab es dann "Abendessen" bei McDonald's und Abends Knabberkram zur WM. Gut, das hat dann wieder gar nicht funktioniert: Über den Abend hatte ich dann nur noch Werte im 250er Bereich... Aber wenigstens bin ich heute morgen mit einer glatten 80 aufgestanden;)
Gummibärchen, Chips und Schokolade zu berechnen missglückt mir leider eh häufig- wie macht ihr das bei einem gemütlichen Fußballabend? Wie spritzt ihr für das ständige Knabbern?
Ich wünsche euch allen einen schönen Rest-Sonntag und viel Spaß bei dem (natürlich grandiosen) Deutschland-Spiel morgen!:)
Liebe Grüße
Caro(& ein recht braver Yammi)

Donnerstag, 12. Juni 2014

"Einen neuen Pankreas, bitte!"

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Hach, seit einer Woche suhle ich mich in Selbstmitleid.
Wie ihr wisst, trage ich den Pod seit Anfang Mai Probe und bin immer noch begeistert von meiner Zecke. Sie hat sich im Alltag mehr als bewährt und wenn ich ab und zu doch noch mal zum Pen greife, um größere Mengen Insulin gesplittet abzugeben dann graut es mir vor dem Stich mit der Nadel und ich bin froh, dass es eine absolute Ausnahme geworden ist-dabei war ich eigentlich nie zimperlich.
Mittlerweile habe ich meine Pumpe auch richtig kennengelernt: Signaltöne, "unerklärlich" hohe Werte, gute Tragestellen, Zusatzfixierung- was mich am Anfang fast irre gemacht hat, ist jetzt kein Problem mehr.
Doch grade weil ich meinen kleinen Kumpel so kennen-und lieben gelernt habe, drehe ich bei dem Gedanken an meinen nächsten DiaDoc-Termin vollkommen durch! Meine Werte haben sich allgemein zwar verbessert, allerdings nicht sehr stark (Durchschnittswert von 162 mg/dl). Jetzt mache ich mir am laufenden Band Sorgen, dass mir die Zecke wieder weggenommen wird-HORROR!Nachdem ich mich die gesamte letzte Woche ja durch den Magen-Darm-Virus mit Werten jenseits von Gut und Böse herumschlagen musste, lief es diese Woche nur bedingt besser.
Werte im Normbereich hatte ich kaum, dafür umso mehr Hypos und Hypers. *Seufz*- momentan stehen das Monster (ich habe es übrigens "Yammi" getauft- entweder giert es nach KH oder nach Insulin) und ich absolut auf Kriegsfuß.
Ich schätze mal, dass psychischer Stress und die Hitze alles so durcheinandergeworfen hat.
Was auch immer es ist/war... es nervt! Während einer kleinen Frust-Shopping-Aktion hätte ich am liebsten einen neuen Pankreas in den Einkaufswagen geschmissen :x
Natürlich kommt auch immer alles zusammen wenn etwas grade nicht ganz so läuft wie man es sich wünscht: Die Werte spinnen, die Unibewerbungen müssen zeitnah raus und meinen Job habe ich heute auch gekündigt. Letzteres wegen des Monsters. Während der täglichen vierstündigen Autofahrten bin ich dauernd hoffnungslos über-oder unterzuckert und (unverantwortlicherweise) trotzdem weitergefahren, um meinen Zeitplan einzuhalten. Natürlich ist meine Konzentration durch die Schwankungen dann vollkommen im Eimer und ich komme nach der Arbeit total erschöpft nach Hause, kaum fähig, noch etwas anderes zu tun.
Im letzten Monat Probetragen will ich mich also noch mal voll und ganz auf die Zecke, meine Werte und einen zufriedenen Yammi kümmern- und hoffe, dass es dann auch mit der Bewilligung klappt.
Eine Riesenhilfe ist mir übrigens die mySugr-App. Endlich schaffe ich es, Tagebuch zu führen und die Analysen erleichtern es mir wahnsinnig, Schwankungen zu verstehen und beim nächsten Mal zu verhindern. Wer sie noch nicht getestet hat: unbedingt ausprobieren! In schönem, einfachen und selbsterklärendem Design mit sinnvollen Funktionen ist sie mein absoluter Tagebuch-Favorit...So macht dokumentieren wirklich Spaß. Großes Lob und ein riesen DANKESCHÖN an das Companion-Team!
So und jetzt mal genug im Selbstmitleid gewälzt. (Noch) kann ich keinen Pankreas per Mausklick bestellen und niemand nimmt mir meine Frust-Faulheit ab. Also ran an den Speck BZ- jetzt wird dem Monster erst mal kräftig die Meinung gegeigt. Wir sind zwar sonst ganz gute "Freunde"...aber irgendwann reicht's auch mal!
Habt ihr Motivationstipps? Wie tretet ihr euch und eurem Monster in den Hintern wenn gar nichts läuft?
Lieben Gruß
Eure Caro

Sonntag, 8. Juni 2014

Light-Produkte

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Sonne, Hitze, eisgekühlte Getränke: Der Sommer kommt!:)
Für mich gehört dann immer noch etwas Anderes als mein sonst getrunkenes Wasser ins Glas.
Cola light ist dabei natürlich das übliche verdächtige Getränk. Andere Softgetränkesorten (Orangen-, oder Zitronenlimonade) als Zero-Variante find ich meistens eher ungenießbar. Fritz-Cola mit Stevia schmeckt mir auch ganz gut, genauso die bei uns in Deutschland nicht erhältliche light-Cherry-Cola.
Jetzt habe ich aber letztens etwas Neues für mich entdeckt: Von der Marke deit die Sorten Birne-Holunder und Pink Grapefruit. Deit stellt nur zuckerfreie Produkte her und ich fand die beiden getesteten Sorten wirklich sehr lecker:) Nicht so widerlich süß, schön fruchtig und eisgekühlt einfach erfrischend. Auch den Süßstoff schmeckt man nicht durch- ein großer Pluspunkt! Allerdings enthalten 100mL immer noch 0,5g KH. Normalerweise vernachlässigbar- als ich davon letztens in relativ kurzer Zeit allerdings eine ganze Flasche getrunken habe, hat es sich in einem BZ-Anstieg bemerkbar gemacht. Nächstes Mal werde ich also vorsichtig ein paar Mini-Einheiten dafür abgeben.
Auch die Teebeutel von frio für kaltes Wasser habe ich ausprobiert...(Erdbeer-Orange und Limette-Minze sind) Leider gar nicht meins- die neuen Sorten sollen aber wohl ganz lecker sein. Vielleicht noch mal einen Versuch wert?
Was ich demnächst wohl mal ausprobieren werde, sind die zuckerfreien Sirupe, die unter anderem Diaexpert anbietet. In den Geschmacksrichtungen Orange, Ananas, Mango, Birne, weiße Traube, Himbeere, Apfel, Blaubeere, Kirsche, Waldfrucht, Exotic, Pfirsich, Cherry Cola, Erbeere und noch einigen mehr ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Ein kleiner Beutel reicht für 1,5-2 L (je nachdem, wie süß man es mag) und 6 Beutelchen kosten 6 Euro. Es gibt auch ein großes "Kennenlernpaket" mit 29 Beuteln für 7,95 Euro- ein fairer Preis finde ich:)
Allen, die ihren Tee (oder Kaffee) gerne süß trinken, kann ich die kleinen Stevia-Tabletten aus dem Spender empfehlen. Ich selbst trinke zwar keinen Kaffee, aber im Cappuccino hat es gut geschmeckt und mein Onkel (auch Typ-1er) meinte auch im Kaffee sei es nicht eklig;)
Was trinkt ihr gerne?
Prost!

Samstag, 7. Juni 2014

Aktiv werden!

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Hallo lieber Zähmer-Gemeinde:)

Seit ich den Omnipod trage, habe ich ein viel stärkeres Bewusstsein für mein Leben mit dem Monster entwickelt und das schlägt sich in meiner Motivation nieder:
Ich will etwas tun!
Dieser Blog hier ist für mich schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Ich kann mich besser austauschen, informieren und Erlebnisse teilen.
Aber ich möchte mehr. Ich möchte mich aktiv engagieren. In einer kleinen Stadt wie der, in der ich wohne ist das etwas schwierig. Es gibt keine Selbsthilfegruppen, keine Kongresse, Messen oder Ähnliches. Aber (zum Glück) Internet!
Also ran an den Speck das Engagement. Ich habe mich ein wenig durch die zahlreichen Internetseiten zum Thema Diabetes geklickt und bin natürlich schnell auf die Webseite der Deutschen Diabetes Hilfe gestoßen. Unter ihrer Leitung gibt es seit einiger Zeit eine Kampagne, von der viele wahrscheinlich schon gehört haben: "Diabetes STOPPEN-Jetzt!"
Ich habe mir interessiert alles durchgelesen und war von den Erfolgen dieser Kampagne wirklich beeindruckt. Ein Grund, sie zu unterstützen.
Und an dieser Stelle möchte ich euch dazu aufforden, das ebenfalls zu tun:) Wie? Ganz einfach. Geht auf die Internetseite der Kampagne unter www.diabetes-stoppen.de und nehmt an einer (oder gleich allen) der drei laufenden Aktionen teil:
1. Möglichkeit: Ladet ein Portraitbild auf der Seite hoch und gebt so dem Diabetes ein Gesicht. Aus allen Bildern wird ein riesiges Plakat gedruckt, das Frau Merkel zeigt und auf der Fußballfanmeile in Berlin aufgestellt.
2. Möglichkeit: Schickt eine (elektronische) Postkarte an den Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, um auf Folgeerkrankungen aufmerksam zu machen, bessere Lebensqualität oder eine bessere Prävention zu fordern (Auswahlmöglichkeit zwischen drei Postkarten). Die Karte kann einfach als E-Mail verschickt werden.
3. Möglichkeit: Ladet ein Banner der Kampagne auf eurem FB-Profil oder eurer Webseite hoch, um auf die Aktion und Diabetes aufmerksam zu machen.
Ich habe an den ersten beiden Aktionen teil genommen und kann dazu sagen: Es geht schnell, kostet nichts und geht uns alle was an;) Also los meine lieben: Besänftigt euer Monster, klickt euch ins Internet und los geht's:)

Mittwoch, 4. Juni 2014

BZ-Kampf

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Entschuldigung, dass ich mich jetzt länger nicht gemeldet habe. Seit Montag liege ich mit einer Magen-Darm-Grippe flach.
Natürlich hat mein Monster das gleich als Grund genommen, gegen meine Pod-Genehmigung anzugehen: meine Werte schwankten von Hypo zu Hyper und sorgten zusätzlich für Stress.
Während ich krank bin kann ich mich oft kaum aufraffen, häufig zu messen-obwohl es ja grade dann wichtig ist.
Vor allem über Nacht habe ich meinem Monster seine "Arsch-Phase" gelassen und mich mit den 180er Werten zufrieden gegeben. Als ich dann heute Nachmittag nach korrekter Essensberechnung 335 mg/dl auf dem Display lesen durfte habe ich mein Monster allerdings herzlich verflucht- bis mein Pod plötzlich ein nerviges Dauerpiepen von sich gab: Verstopfungsalarm.
Okay, okay... Ich entschuldige mich hiermit aufrichtig bei meinem Monster-ich hab es zu Unrecht verflucht. Jetzt, nach Podwechsel läuft es wieder besser und ich hoffe, dass die KK bei der Prüfung zur Pod-Genehmigung darauf achtet, dass ich krank war und der Hba1c deshalb vielleicht etwas höher ausfallen wird...
Als kleiner Trost kamen gestern meine Pod-Hüllen von Pumpsuitcover!:) Die sehen in echt genauso aus wie auf den Bildern und sind schön leicht und dünn, sodass sie kein zusätzliches Gewicht auf den Pod legen und ihn so runterziehen oder ähnliches. Allerdings wirkt das Material relativ kratzanfällig- ich würde es also nicht unbedingt zu den Schlüsseln in die Handtasche schmeißen;) Sonst sind die Cover aber wirklich sehr schön und ich kann allen nur empfehlen, sich auf der Seite mal umzusehen. Die Auswahl ist groß und der Preis voll in Ordnung! :)
Ich gönne meinem Monster jetzt mal eine weitere Runde Tee und Zwieback bis es schnurrt wie ein zahmes Kätzchen;)
Haltet euch wacker,

Eure Caro:)

Freitag, 30. Mai 2014

Podverzierung!

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Hallo ihr Lieben:)
In meinem vorherigen Post habe ich ja meine Silikonhülle für den PDM gezeigt, aber das ist nicht fas einzige Teil meiner Pumpe, der verziert wird.
In zahlreichen Posts in der Poddies&Friends-FBGruppe wurden wahre Meisterwerke gezeigt! Nagellack, Eddings, Klebetattoos und Sticker wurden zur Verzierung der Pods missbraucht.
Auch ich habe mein malerisches Talent (mehr oder weniger gut) ausprobiert und einige Pods ver(schlimm) bessert:) Sprüche, Symbole oder kleine Bildchen fanden auf dem Plastikgehäuse ihren Platz und so hatte ich auch keine Hemmungen mehr, meine "Zecke" beim Feiern gehen am Arm zu tragen.
Generell finde ich es überhaupt nicht schlimm, wenn andere meinen Pod sehen. Bisher wurde ich nur von Freunden darauf angesprochen und die wussten immer schon, was das ist.
Ich habe jetzt den Innenarm als neue Tragestelle ausprobiert und war wirklich begeistert! Der Pod hat mich null gestört:) Sogar weniger, als außen am Oberarm-dort bleibe ich öfter mal hängen... allerdings habe ich heute beim Wechsel (im wahrsten Sinne des Wortes) mein blaues Wunder erlebt: Rund um die Einstichstelle, ungefähr über die gesamte Fläche des Pflasters hatte sich ein gigantischer blauer Fleck ausgebreitet und auch zwei kleine Einblutungen neben der Einstichstelle habe ich mir eingefangen. An den Werten habe ich das Treffen des Gefäßes nicht gemerkt-da war alles wie immer. Trotzdem wird der Innenarm jetzt sicherll oft von mir genutzt werden:) Wer es noch nicht getan hat: ausprobieren lohnt sich! Dabei den Pod einfach etwas mehr vom Körper weg setzen als ran...versteht ihr wie ich das meine? So, dass er beim Laufen nicht stört;)
Am dritten Tragetag sind meine Werte immer noch ein bisschen höher, da muss der Pen manchmal ran-zumindest jetzt in der Probephase...ich will die Zecke nicht mehr hergeben:(
Wie sehen eure externen Bauchspeicheldrüsen aus? Ich bin gespannt auf die Talente unter euch!
Lieben Gruß vom unzahmen Monster und mir:)

Dienstag, 27. Mai 2014

Tattoos:)

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In letzter Zeit haben oft viele in den Gruppen gefragt, wie es mit Tattoos aussieht. Allgemein heißt es ja, dass wir Monsterzähmer eine schlechtere Wundheilung haben- wieso sollte es bei Tattoos also anders sein?
Nun, anscheinend ist ein Tattoo tatsächlich eine andere Sorte Wunde. Ich selbst habe ein schreckliche Wundheilung- wenn ich mich schneide, kann ich sicher sein, dass die vollständige Heilung etwa 3 Wochen dauernd wird. Außerdem blute ich wie ein Schwein!:D
Dadurch wollte ich mich aber nicht von einem Tattoo abhalten lassen und so habe ich meine liebste Schwägerin (hach, ist es nicht schön einen so kreativen Kopf in der Familie zu haben?) vor dem Stechen darüber informiert, dass ich eventuell auch stärker bluten könnte und los gings. BZ wurde vorher natürlich noch mal kontrolliert, dann nach einer knappen Stunde "Farbe unter die Haut bringen" war es so weit und ich durfte mein erstes Tattoo bestaunen:) Auch jetzt, nach mehr als zwei Monaten, bin ich jeden Tag wieder begeistert und froh, es nicht mehr hergeben zu müssen;)
Mein BZ hat sich auch während und nach dem Stechen ruhig verhalten, geblutet habe ich null. Das ist natürlich von Haut zu Haut und von Tättoowierer zu Tättoowierer  unterschiedlich- aber auch die Wundheilung ging ratzfatz! Nach einer Woche war es abgeheilt und die kleine Caro happy:)
Mein zweites Tattoo am Knöchel verlief ähnlich problemlos- von dem Gejammer während des Stechens mal ganz abgesehen... Ernsthaft Leute: NIEMALS EIN TATTOO AUF DER INNENSEITE DES KNÖCHEL STECHEN LASSEN! An dieser Stelle noch mal eine dickes Entschuldigung für mein Gejammer an Angi und ein Danke an Laura für die moralische Unterstützung: Schwägerinnenpower!
Auch das zweite Tattoo ist mit der richtigen Pflege gut verheilt... In meinem Fall sogar besser als bei Freunden oder Familienmitgliedern!
Das sind natürlich nur meine Erfahrungen, aber vielleicht veranlasst es den einen oder anderen ja dazu, sich zu trauen;) Sucht euch einen guten Tättoowierer, passt einfach gut auf euren BZ auf und bittet notfalls um eine Pause (es bringt niemandem etwas, wenn ihr von der Liege rutscht!) und befolgt die Pflegeanleitung- dann kann eigentlich nichts schief gehen.
Und ihr seht: Selbst mit miserabler Wundheilung kann ein Tattoo gut verheilen:)
Mein erstes steht übrigens unter anderem auch für das Leben mit dem Monster. Es ist allerdings kein "klassisches" Diabetestattoo, weil sowas für mich persönlich irgendwie nicht infrage kommt.
Wie sieht es bei euch aus? Wie war eure Wundheilung? Hält euch der Diabetes davon ab, euch ein Tattoo stechen zu lassen? Und würdet ihr euch ein Diabetes-Tattoo stechen lassen/Habt ihr eventuell schon eins?
Ich freu mich auf eure Erzählungen!
Eure Caro

Neuer Monster-Kram!

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Heute kam mein Päckchen von Diaexpert an:)
Nur zwei Tage nach der Bestellung konnte ich meine neongrüne Silikonhülle um meinen PDM schließen und bin jetzt wesentlich beruhigter-wenn meine Fernbedienung mal wieder runterfliegt muss ich nicht mehr ganz so viel Angst haben, dass sie kaputt gegangen ist.
Allerdings passt die Omnipod-Tasche jetzt nicht mehr so gut, weil der PDM jetzt natürlich dicker ist: Ein Grund, um mein Monster-Mäppchen wieder zu füttern- es grinst sich einen mit seinen kleinen Zähnchen :)
Der PDM ist jetzt sturzgeschützt:)

Außerdem sind meine Zelletten angekommen. Das sind diese kleinen taschentuchähnlichen Quadrate, die man auch beim Arzt auf die Einstichstelle nach einer Blutabnahme geklebt bekommt. Damit muss ich jetzt nicht mehr zum Taschentuch oder Klopapier greifen, wenn ich meine neue Podstelle brav desinfiziere.





















Zelletten gegen das Taschentuchzerfledder!















Ich konnte sie heute am zweiten Podtragetag auch gleich ausprobieren. Der Kleine meinte nämlich, sich direkt vor meinem Mittagessen mit einem nervtötenden Dauerpiepen zu verabschieden- na Danke! Da saß ich nun vor dem Salat (in doppeltem Sinne). Der piepende Pod hatte sich schon beim frühzeitigen Setzen vor zwei Tagen beim Duschen verabschiedet...das Pflaster hat nicht einmal eine halbe Stunde vernünftig gehalten-.- Also habe ich mir eine Klebekonstruktion aus Kinesiotape gebastelt. Allerdings hat das den Pod nicht daran gehindert, loszuquacken und so musste ein neuer Kumpel dran. Um mich wegen des knurrenden Magens nicht zu sehr aufzuregen, wurde mein Neuer gleich mit meinem Mantra "Keep calm and take your Insulin!" (also "Bleib ruhig und nimm dein Insulin") beschriftet.
Anscheinend ist der Bolus vom alten Pod nicht richtig gepumpt worden (direkt nach der Abgabe hat er angefangen zu piepen), sodass ich nach meinem (wohlverdienten und reichlich verspäteten) Mittagessen und anschließendem Nickerchen die Quittung in Form von 288 mg/dl bekommen habe.
Den neuen Pod habe ich jetzt auf der Innenseite des Oberarms gesetzt und finde die neue Tragestelle bis jetzt wirklich gut. Das Insulin wirkt gut, er stört mich (noch) überhaupt nicht und hängen geblieben bin ich jetzt auch noch nirgends. Mal sehen wie es morgen auf der Arbeit klappt..
Generell bin ich neugierig auf die Möglichkeiten des Pod-Tragens. Seitlich an der Hüfte, hinten auf Nierenhöhe, Bauch, Oberarm und Rippen habe ich schon ausprobiert. Auf dem Rücken hat er mich sehr bei der Arbeit (Autofahren) gestört, an der Hüfte fand ich ihn super, genauso am Bauch. Am Arm stört er mich eigentlich am wenigsten- wenn ich ihn weit genug nach hinten setze, bleibe ich auch in der Regel nirgends hängen.
Wade, Unterarm, Achselbereich und Oberschenkel werden bald auch gelöchert;)
Achja- ich hab noch was Neues!
Ein Post in der Diabetes Typ 1 Gruppe bei FB hat mich dazu verlockt, eine neue Hypowaffe auszuprobieren: Fruchtmus von Aldi in der Geschmacksrichtung Banane/Apfel mit ca. 1,5 BE. Da sind sogar tatsächlich Früchte drin :D Und man kann die kleinen Plastik"tüten" auch super wieder verschließen. Wie es schmeckt habe ich noch nicht ausprobiert- kommt vermutlich in den nächsten Tagen, wenn mein Monster nach Zucker schreit. Trotzdem schon mal vielen lieben Dank für den Tipp:) Damit ist mein Hypohelfer-Repertoire um eine weitere Möglichkeit gewachsen und ich muss nicht hoffnungslos versuchen, zu kauen- was mir in einer Hypo ja ziemlich schwer fällt.

Hypohelfer vereint!





























Die Packung mer neuen Errungenschaft hat mich dann auf eine Idee gebracht: Eine kleine Hypobox. Grob verschönert (nunja, den Aufdruck abgeklebt- die Kreativen unter euch kommen da bestimmt auf bessere Ideen;)) habe ich sie mit Müsliriegeln und einer Frucht(matsch)mus-Packung gefüllt und griffbereit in meinen Nachttisch gestellt. Sonst bin ich nachts während einer Hypo nämlich jedes Mal die Treppe hinunter(geflogen)gerannt, um mir etwas zu Essen zu holen... Oft keine gute Idee!

Meine Monsterkram-Schublade wurde auch gleich entmüllt und aufgeräumt;)

Montag, 26. Mai 2014

Mein Hypoherz flattert...

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Nachdem ich gestern von meinen tollen neuen Alltagshelfern berichtet habe, haben viele Kommentare mit ihren Tipps hinterlassen-Danke dafür:)
Alte Pillen/Pfefferminzdöschen, G40 (Flüssige Glukose, die auch von Medizinern bei einer Hypo benutzt wird), Jubin oder das gute alte Saftpäckchen wurden als Notfallretter genannt.
Das ganze Gerede über Hypos hat meinem Monster natürlich sehr gut gefallen und es dachte sich "Wenn du deinen Anti-Hypo-Kram so magst, dann benutz ihn doch!" und rums saß ich heute gleich 3 Mal bei Werten unter 50 mg/dl fest.
Wie ich schon erzählt habe, bemerke ich den BZ-Fall seitdem ich den Pod habe erst ab Werten unter 60 mg/dl, während meiner Penner-Zeit schon bei knappen 70 mg/dl.
Als ich mich mit Chris von www.tropfrate.de über Hypos unterhalten habe, ist mir zum ersten Mal aufgefallen, wie unterschiedlich die Symptome tatsächlich sind.
Wenn ich in einer Hypo stecke (sagen wir im 45er Bereich) dann merke ich das zuerst an meiner Atmung. Mein Körper fängt an, tiefer und schneller zu atmen. Meine Arme und Beine werden schlapp und kribbeln "innerlich"- schwer zu beschreiben. Mein Herz rast in meiner Brust. Mir wird schwummrig, ich fange an verwaschen zu sprechen und je nach Schnelligkeit des BZ-Abfalls auch zu Torkeln und kann mich meistens nicht lange auf den Beinen halten. Generell werde ich sehr müde und wenn der BZ sehr rasant gefallen ist, "schlafe" ich auch schon mal mit Hypohelfer in der Hand ein und bin gleichzeitig hell wach, nehme also alles um mich herum gut wahr, kann allerdings nicht mehr reagieren. Meine Hände zittern und kalter Schweiß kommt manchmal auch obendrauf.
Vor allem nachts kommen die Fressattacken dazu (vor allem Süßkram fällt denen zum Opfer)- und am nächsten Morgen finde ich dann in den Überresten meiner nächtlichen Kühlschrankplünderung die Erklärung für meine Müdigkeit...oft erinner ich mich nämlich nicht an eine Unterzuckerung in der Nacht. Mein Körper erinnert sich dafür allerdings immer umso mehr: Kopfschmerzen, extreme Müdigkeit, schlappe Muskeln- der Hypokater eben.
Für die Fälle des Einschlafens habe ich einen weiteren Hypohelfer an meiner Seite. Mein kleiner Hund (11 Jahre alt) ist zwar keine ausgebildete Warnhündin, hat mich aber schon das ein oder andere Mal durch penetrantes Kratzen am Arm aus meinem Hyposchlaf geweckt... immer wieder erstaunlich, wie feinfühlig Tiere sind!
Nach einem Hypotag wie heute bin ich froh, wenn ich einfach in mein Bett fallen kann und hoffe sehnlichst, dass mein Monster sich heute Nacht schnurrend in eine Ecke kuschelt und zufrieden bleibt- denn das Wochenende ist definitiv noch zu lang hin;)
Wie sehen eure Hyposymptome aus? Kennt ihr das Herzrasen und die tiefe Atmung auch?
Liebe Grüße vom Hypo-Kram-Schmatzenden Monster und mir!:)
Hypozeit!

Sonntag, 25. Mai 2014

Zucker für das Monster

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Vor einiger Zeit habe ich mit den üblichen zittrigen Fingern während einer Hypo versucht, das Päckchen eines Dextro Energy Täfelchens aufzubekommen und bin kläglich gescheitert. Frustriert habe ich schließlich zum Saft gegriffen und später (nun wieder) mit klarem Kopf an die Firma geschrieben. Ich habe ihnen das Problem geschildert und zwei Tage später eine sehr freundliche und verständnisvolle Antwort eines Mitarbeiters erhalten, der mir für meine Mühen gedankt hat und mir ein kleines Dankeschön per Post zukommen lassen wollte.
Also habe ich ihm meine Adresse gegeben und eine weitere E-Mail mit einem neuen Verpackungsvorschlag geschickt. Zwei Tage später kam ein dicker Umschlag mit der Antwort und zwei kleinen Metallboxen, die man einfach aufklicken kann.
In dem Brief stand, dass eine Verpackungsänderung zwar zu teuer sei, aber er mir zwei Dosen aus einer Werbeaktion sichern konnte, in die ich bereits ausgepackte und halbierte Plättchen reinlegen kann. Bei Bedarf sind die Dosen leicht zu öffnen und durch die Größe und die robuste Bauart gut und sicher mitzunehmen.
Ich war wirklich begeistert von dem tollen Support- der gute Mann hat sich richtig Gedanken gemacht und mir nicht einfach irgendein Werbgeschenk geschickt sondern etwas zu meiner Situation passendes ausgesucht! :)
Habt ihr auch Probleme damit, die Verpackungen im Unterzucker aufzubekommen? Dann könntet ihr vielleicht auch eine E-Mail an Dextro Energy schicken- je mehr die Verpackung beanstanden, desto wahrscheinlicher eine Produktverbesserung;)
Diese kleinen Boxen haben mir auf jeden Fall schon die ein oder andere Hypo versüßt (naja eher der Traubenzucker darin) und sind mittlerweile meine ständigen Begleiter! :)
Mein Monster kriegt was zu mampfen und meine Hände müssen sich auch nicht mehr so anstrengen.
Was habt ihr für Tricks für schnelle Abhilfe bei einer Hypo?
Lieben Gruß vom (heute gar nicht zahmen) Monster und mir:)
Meine Notfallretter! 

Sonne, Hitze, Hypo

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Ich weiß nicht wie es im Rest von Deutschland aussieht aber hier in Niedersachsen habe ich mich in dieser Woche gefühlt wie ein Eis in der Sonne. Ich bin vor Wärme fast zerflossen und dass ich den ganzen Tag auf Arbeit in einem unklimatisierten Wagen unterwegs bin macht es nicht besser;)
Meine Werte haben die Hitze wie jeden Sommer zum Anlass genommen, den Hba1c zu drücken und so schlitterte ich von einer Hypo in die Nächste, immer im 40er Bereich. Vor der Omnipod-Zeit untervorstellbar! Da bemerkte ich niedrige Werte schon ab 75 mg/dl und bei solchen Werten wie in den letzten Tagen wäre ich nicht mehr so quitschfidel herumgelaufen.
Wie Steff von www.diabetes-leben.com so treffend ausgedrückt hat: Mich plagte ein Hypokater! Nach einigen Nächten im tiefen Bereich mit einschließlicher Fressattacke fühlte ich mich morgens gerädert wie nach einer durchzechten Nacht und kroch nach der Arbeit sofort in mein Bett.
Jetzt am Wochenende konnte ich dann endlich richtig ausschlafen!:) Hätten mich die 46 mg/dl gestern morgen nicht unsanft geweckt...
Dafür gab es heute auf dem Erdbeerfeld massenweise der kleinen roten Früchte als Entschädigung- für etwa 700g die in meinen Mund statt in die Schale gewandert sind habe ich nur 2BE berechnet und bis jetzt scheint mein Monster sich damit schmatzend zufrieden zu geben.
Seit dem letzten Podwechsel ist es generell ja eher gierig auf Insulin und brüllt auch nach vielen Einheiten gerne nach mehr- wahrscheinlich wird der Pod also heute noch gewechselt...irgendwas kann da ja nicht stimmen;)
Meine Basalrate läuft an diesem entspannten Sonntag auf 110%- ein Wochenend-Basalratenprofil hab ich nämlich noch nicht eingerichtet.
Wie erträgt euer Monster das warme Wetter?
Genießt das Restwochenende liebe Monsterzähmer!
Eure Caro

Samstag, 24. Mai 2014

Poddie-Zeit

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Vor knappen vier Wochen war es ENDLICH so weit: Eine Beraterin von Mediq Direct kam in meine Dia-Praxis.
Mein Diabetesberater und ich durften erst einmal eine halbe Stunde auf die gute Frau warten, was meine Laune geringfügig trübte und meinen Gesamteindruck der Firma nicht grade verbesserte, denn schon zuvor musste ich für den Termin hinterhertelefonieren und das ganze Verfahren immer wieder antreiben.
Tatsächlich erschien sie dann irgendwann vollbepackt und legte mit den Erklärungen los. Das Meiste kannte ich aus der "Omnipoddie&Friends"-Gruppe bei FB (an dieser Stelle ein großes Dankeschön für das gute Zureden, die Erklärungen und die vielen vielen Tipps!), aber es schadet ja nicht es einmal live auszuprobieren und zu sehen. Die Basalrate hatte ich vorher schon mit meinem DiaDoc (übrigens eine meiner Lieblingsabkürzungen) besprochen und nach langem Eingeben mit einschließlichem Fingerkrampf konnte ich den ersten Pod endlich ankleben- pardon: setzen.
Ich wollte ihn direkt am Arm ausprobieren, um meinen Bauch zu entlasten und wenige Augenblicke später klebte die kleine Zecke tatsächlich an meinem Arm!
Gott war ich glücklich und aufgeregt. Endlich, endlich, endlich!
Schnell fielen mir die vielen Vorteile des Pods auf: Kein Vergessen des Basalinsulins am Morgen und Abend, nur ein Knopfdruck für ein Essen, einfache automatische Berechnung der korrekten Insulinmenge, kleine Form, tausende Tragemöglichkeiten und last but not least: Man kann ihn nach Belieben verschönern;)
Dafür hatte ich am Vortag einige wasserfeste Stifte eingekauft und ließ den ersten Pod direkt von meiner Mama beschriften: "I'm an Insulin Pump" (Ich bin eine Insulinpumpe) zierte nun das weiße Plastikgehäuse und so fühlte ich mich bei dem Gedanken daran, meinen Pod abends beim Feierngehen offen zeigen zu "müssen" gleich wohler- daran hatte ich beim Auswählen der ersten Tragestelle natürlich nicht gedacht.
Der erste Pod!

Der Härtetest in Form von Tanzen und raschem Umziehen zeigte dann auch die ersten kleinen Defizite des Pods, bzw. der Tragestelle am Arm: Ich blieb an meinen Sachen hängen, was der kleine direkt mit einem empörten Piepen quittierte und machte die ein oder andere unangenehme "Anrempel"-Bekanntschaft mit Feierwütigen, die ebenfalls an meinem neuen Begleiter hängen blieben. Doch das Pflaster hielt und ich war um eine Erfahrung schlauer: Der nächste Pod musste woanders hin!
Auch die Fummelei mit den quasi winzig kleinen Teststreifen machte mich im schummrigen Licht fast irre- war ich doch von der Zeit mit meinem AccuCheckMobile2 sehr verwöhnt;)
Und auch bei der Umstellung der Berechnung von BE auf KH stellte ich mich die erste Zeit über (um es kurz zu sagen) total bescheuert an- auch wenn natürlich alle Recht behielten: ich hab mich daran gewöhnt!
Nach der ersten Eingewöhnung bin ich nun hin und weg vom Pod und hoffe umso mehr, dass meine Werte (noch) besser werden, denn nach anfänglichen Topwerten und einigem Rumgebastel an der Basalrate waren sie die letzten Tage wieder höher. Allerdings habe ich die Vermutung, dass es an einer aufkeimenden Erkältung liegt und werde die Basalrate die nächsten Tage einfach mit 110% laufen lassen.
Meinen ersten Schrott-Pod habe ich auch schon erlebt: Der Vorletzte bescherte mir über die drei Tage Tragezeit hohe Werte die sich nur mit Pen korrigieren ließen. Ich schob es auf eine Blasenentzündung (drei Monate seit der Letzten sind um- da muss natürlich wieder eine neue her-.-) und ließ den Pod, wo er war. Beim Abmachen stellte sich das als Fehler heraus: Das komplette Pflaster war mit Insulin durchtränkt und jetzt wunderte ich mich nicht mehr.
Sollten meine Werte mit dem jetzigen Pod morgen nicht besser sein wird er meinem Misstrauen zum Opfer fallen und gnadenlos in die Recycling-Box wandern!
Ansonsten bin ich wie gesagt absolut zufrieden mit dem Kleinen und hoffe auf eine lange und glückliche Beziehung:)
Seid ihr Pumpenträger oder wollt es werden? (Huch, klingt wie ein Werbespruch!) Habt ihr mit dem Pod momentan ähnliche Probleme-liegt es am Wetter?
Ich freue mich auf eure Kommentare!

Viel Erfolg beim Monster-Zähmen,

Eure Caro
 

Meine Geschichte

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Als ich etwa 5 Jahre alt war kam mein Onkel ins Krankenhaus. Er hatte stundenlang in der Wohnung gelegen- im Koma, mit einem Wert über 1000 mg/dl. Da meine Mama als MTRA im Krankenhaus arbeitet war ich schon von klein auf medizinisch interessiert und so fand ich es waaahnsinnig spannend was mein Onkel jetzt alles machen musste- natürlich nachdem der erste Schock verwunden war und es ihm wieder besser ging.
Ich wuchs also in dem Wissen auf, was Typ 1 Diabetes ist, warum man daran erkranken kann und wie es zu behandeln ist.
Kurz vor den Osterferien der zehnten Klasse begann ich, wahnsinnigen Durst zu haben und trank am Tag erst 3-4, später dann 5-6 Liter. Natürlich rannte ich dauernd auf Toilette und das auch nachts. Ich schob es zunächst auf das warme Wetter, den Sport, das Essen. Die unglaubliche Müdigkeit auf meine nächtlichen Toilettenbesuche- kennt wahrscheinlich jeder Typ-1er;)
So richtig auf die Idee, dass etwas nicht stimmen konnte, kam ich erst als ich nach den Ferien zurück zur Schule ging und ein Kumpel mich erschrocken fragte ob ich abgenommen habe. Tatsächlich hatte ich innerhalb der zwei Wochen Schulfrei 7 Kilo verloren und das obwohl ich bergeweise Essen verdrückt hatte. Auch von der Mutter meines Nachhilfeschülers und einer Lehrerin wurde ich auf meinen Gewichtsverlust und meine Konzentrationsschwierigkeiten angesprochen.
Die Geschichte meines Onkels im Hinterkopf wurstelte ich mich durch tausende Google-Seiten und ging schließlich mit meiner Vermutung zu meinen Eltern. Schön blöd kam ich mir vor, als ich ihnen sagte, dass ich glaubte, Diabetes zu haben. Aber natürlich nahmen sie mich ernst.
Es war Wochenende und wir wollten am Montag zum Arzt gehen. Meine Neugier war jedoch geweckt und so kaufte Papa mir in der Apotheke Urinteststreifen zur Bestimmung des Glukosegehalts und zack das Testfeld verfärbte sich dunkelgrün fast schwarz.
Am Montagmorgen packte ich also meine Tasche und fuhr mit meiner Mutter ins Krankenhaus- wir waren uns nun ja sicher, dass es Diabetes war und wollten den Umweg über den Hausarzt nicht machen. Davor wollte ich allerdings hundert prozentige Gewissheit haben und ließ meinen BZ in der Apotheke bestimmen: 272 mg/dl. Damit hatte ich die Wette gewonnen: Mama hatte auf über 400 getippt. Hah!
Jetzt konnte ich auch meine letzten Zweifel beiseite schieben (so ganz sicher war ich mir immer noch nicht gewesen- bildete ich mir vielleicht alles nur ein?).
Im Krankenhaus wurde ich mit Tomaten und Gurke versorgt- ich hatte nichts gefrühstückt, damit sie den Nüchtern-BZ bestimmen konnten und wurde direkt eingewiesen, noch bevor die Laborwerte da waren. Ich bekam meine erste Insulinspritze und war etwas verdutzt, wie schnell plötzlich alles ging.
Wenig später wurde ich mit Kinder/Teeniebüchern zum Thema Diabetes versorgt, die mich ehrlich gesagt nicht wirklich interessierten- ich wusste das Wichtigste ja schon. Deshalb musste ich mir wirklich das Lachen verkneifen, als eine Kinderärztin zu mir kam, mich ruhig ansah und vorsichtig ihren Vortrag mit den Worten: "Zuerst solltest du wissen, dass du keine Schuld an dem Diabetes hast", begann.
Allgemein haben mich die Schulungen und ständigen Tests zwar interessiert aber doch ziemlich genervt- ich war so müde und wollte am liebsten nur schlafen! Die zweistündigen Messungen in der Nacht haben das nicht grade Besser gemacht.
Am ersten Abend nahm ich der Schwester dann den Pen aus der Hand um selbst zu spritzen- bis heute mag ich es nicht wenn man soetwas an mir macht, das übernehme ich lieber selbst;)
Allgemein hat mich die Diagnose weder sehr geschockt noch aus der Bahn geworfen. Ich hab es akzeptiert und war gespannt auf die Herausforderungen, die mein neues Leben mit sich bringen würde.
Nach zehn Tagen durfte ich die Station verlassen- früher als anfänglich geplant, da alles gut lief und ich für selbstständig genug gehalten wurde.
Zurück in der Schule klärte ich meine Klasse auf, was sie tun sollten, wenn ich unterzuckerte und nach drei Monaten war mein Hba1c von 11,2 auf 6,5 gesunken. Die Remissionsphase lief hervorragend, meine Werte waren top, der Diabetes machte mir nichts aus und ihn als Monster zu sehen kam mir gar nicht in den Sinn.
Nunja... Jetzt, etwa anderthalb Jahre nach Ende der Remissionsphase sieht das ein bisschen anders aus. Meine Werte waren seitdem oft recht hoch bis katastrophal und die Kombination "Trennung von (Ex)Freund" und "Versteckte Blasenentzündung" bescherte mir dann am Anfang des Jahres meine erste Nacht auf der Intensivstation. Nach reichlich Infusionen und Insulin waren meine Werte morgens wieder in Ordnung und so konnte ich eine Woche später zu meinem Work and Travel- Trip nach Irland aufbrechen. Das Reisen mit dem Diabetes im Gepäck (im wahrsten Sinne des Wortes) war manchmal schwierig, da die langen Wanderungen und die schwere Arbeit meine Werte nicht nur einmal in den Keller rauschen ließ und mich so teilweise in unangenehme Lagen brachte.
Wer gern einmal etwas über Irland und meine Erfahrungen lesen möchte, der ist herzlich eingeladen auf www.searchingthepotofgold.blogspot.com zu schauen:)
Vor einem Monat bekam ich dann endlich den Omnipod- nur 6 Wochen nach der Antragstellung. Jetzt darf ich ihn drei Monate zur Probe tragen und hoffe sehr darauf, dass sich mein Hba1c verbessert und ich meine kleine künstliche Bauchspeicheldrüse für immer behalten darf! Die dazugewonnene Lebensqualität ist einfach der Hammer- dem Diabetes-Monster wird ordentlich in den Hintern getreten!:)
Mehr zu meinen Erfahrungen mit dem Pod werden in Kürze folgen.

Und hier gleich ein Aufruf für einen Sammelbeitrag: Ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Geschichten von der Diagnose und euren Erfahrungen in der ersten Zeit danach per E-Mail oder FB-Nachricht zukommen lasst, sodass ich hier einige Erzählungen veröffentlichen kann und wir so einen spannenden Einblick in die unterschiedlichen Schicksale zu verschiedenen Zeiten und Alter bekommen:)
Ich wünsche euch ein schönes Restwochenende,

Eure Caro:)

Herzlich Willkommen!

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Schön, dass ihr euch hierher verirrt habt:)
Auf den Infoseiten "Über mich" und "Über meinen Blog" findet ihr ein paar Infos zu mir und warum dieser Blog entstanden ist.
In Kurzform aber noch einmal hier: Ich bin Caro, 18 Jahre alt und seit 4 Jahren Typ-1-Diabetikerin.
Nachdem ich unter ICT über längere Zeit nicht von meinem 9er Hba1c herunterkam und mich das Spritzen als Therapieform nicht wirklich zufriedengestellt hat, habe ich mit meinem supertollen Diabetesberater einen Pumpenantrag gestellt. Seit einem Monat bin ich nun stolze (Probe-)Trägerin des Omnipod und jeden Tag aufs Neue begeistert!
Ich bin in einigen Facebook-Gruppen aktiv und freue mich auf mein erstes Jahr beim CampD im Juli- manmanman bin ich aufgeregt!:))
Für Fragen und Anregungen bin ich jederzeit offen- schreibt mich einfach per E-Mail, Kommentar oder Facebook an.


Ich freue mich auf viele neue Kontakte,

wir lesen uns-

Caro:)